Crowding-Out- Effekt
Den Crowding-Out-Effekt bezeichnet man auch als Verdrängungseffekt. Er verweist auf ein Phänomen aus dem volkswirtschaftlichen Bereich, das sich auf staatliche Eingriffen und Aktivitäten bezieht. Diese Aktionen haben einen großen und nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die privaten Investitionen und Ausgaben.
Man unterscheidet drei unterschiedliche Varianten: Den zinssteigerungsbedingten Crowding-Out-Effekt, welcher sich darauf bezieht, dass der Staat Kredite aufnimmt. Dies führt zu einem Anstieg der Zinsen und dazu, dass Privatinvestoren nicht mehr so viele Investitionen tätigen. Bei dem preissteigerungsbedingten Crowding-Out- Effekt hingegen steigt die Nachfrage des Staates nach mehr Produkten. Die Preise steigen als Folge hierzu ebenfalls an. Dies dämpft auch wiederum die private Nachfrage. Das psychologische Crowding-Out bezieht sich auf die Tatasche, dass die steigende Staatsverschuldung zum Rückgang der privaten Investitionen führt. Die privaten Investoren gehen nämlich davon aus, dass es zu Steuererhöhungen und anderen Maßnahmen kommen wird, welche die höhere Verschuldung auffangen sollen.