Garantiefonds
Unter Garantiefonds versteht man Investmentfonds, die im Gegensatz zu normalen Fonds dem Anleger eine Garantie zusichern. Die Garantie besteht darin, dass der Anleger sich entweder die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, oder einem gewissen Prozentsatz dieses Kapitals, eine Auszahlung der erreichten Erträge oder die Wertentwicklung des Garantiefonds zusichert.
Die Dauer solcher Fonds ist in der Regel auf einen bestimmten Termin festgelegt, an dem der Garantiefond ausläuft und der Anleger das ausgezahlt bekommt, auf das er sich eine Garantie zugesichert hat. Damit bei einem solchen Investment eine Garantie ausgesprochen werden kann, müssen diese Fonds in festverzinsliche Wertpapiere investieren. Damit ist das Risiko einen Verlust zu machen nicht mehr so groß, gleichzeitig nimmt aber auch die Chance auf einen Gewinn ab, den man sich mit Fonds ohne eine Garantie sichern könnte. Eine Sicherheit auf Erträge gibt es bei dieser Art von Investmentfonds also nicht.
Garantiefonds sprechen mit diesen Bedingungen eine ganz bestimmte Zielgruppe von Anlegern an. Geeignet scheint ein solcher Garantiefond besonders für Anfänger auf dem Aktienmarkt und für Personen, die bei Geldanlagen eher auf Sicherheit, als auf große Gewinne setzen.
Anleger haben dabei die Wahl zwischen verschiedenen Arten von Garantiefonds. Besonders wichtig ist dabei die Unterscheidung von offenen und geschlossenen Garantiefonds. Während offene Garantiefonds den Anlegern die Möglichkeit bieten, während der Laufzeit Anteile zu kaufen oder abzustoßen, ist das bei geschlossenen Garantiefonds nur in einigen Wochen zu Beginn des Fonds möglich. Daraufhin kann der Anleger den Kauf oder Abstoß von Anteilen nicht mehr beeinflussen. Doch auch bei offenen Garantiefonds ist die Garantie meist nur zu Geschäftsende oder Laufzeitende gewährleistet.