IBAN
IBAN steht als Abkürzung für die International Bank Account-Number und stellt eine einheitliche internationale Standard-Notation für Bankkontonummern dar. Das IBAN-System ist durch die ISO-Norm ISO 1316-1:2007 beschrieben und rechtlich verankert. Entwickelt wurde es vom European Banking Committee for Banking Standards (ECBS).
Die IBAN-Nummern haben das Ziel, den internationalen Zahlungsverkehr zu erleichtern und für eine einheitlichere Abwicklung zu sorgen. Zurzeit kommt die IBAN hauptsächlich bei Zahlungen innerhalb der Europäischen Union zum Einsatz. Die IBAN dient dabei der Bank- sowie der Kontonummer-Identifikation. Grund für die Einführung einer IBAN-Norm sind die länderspezifischen Unterschiede im Zahlungswesen. So ist die Kennung der Bankverbindung in jedem Land anders und auch eine Bankleitzahl, wie man sie in Deutschland kennt, existiert in vielen anderen europäischen Ländern nicht. Die IBAN-Nummer beseitigt die Probleme des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs und ermöglicht es, jede Transaktion genau zuzuordnen und einen automatisierten Datenaustausch durchzuführen.
Die IBAN setzt sich aus maximal 34 Stellen zusammen. Zu einer jeden IBAN gehören ein zweistelliger Ländercode in Buchstabenform gemäß ISO-Norm (z. B. DE für Deutschland), eine zweistellige Prüfziffer sowie eine maximal 30-stellige Kontoidentifikation bestehend aus Buchstaben und/oder Zahlen. In Deutschland weist die IBAN-Nummer immer genau 22 Stellen auf, wobei die Kennung in Viererblöcken getrennt geschrieben werden muss und keine Sonderzeichen oder Kleinbuchstaben enthalten darf.